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© I. Ottich, 2006, Hanauer Landstr.
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Silberkraut

Lobularia maritima (L.) Desv.

Familie:

Kreuzblütler (Brassicaceae)

Beschreibung:

Ausdauernde, krautige, am Grunde verholzende, 10–40 cm hohe Pflanze, Stängel mit zweiarmigen, „kompassnadelartigen“ Haaren. Blätter länglich-lanzettlich, bis 4 cm lang, ganzrandig. Blütezeit Juni–September. Blüten in einer Traube, duftend. Kronblätter 4, verkehrt eiförmig, weiß bis rosa, ca. 3 mm lang, länger als die 4 Kelchblätter. Schötchen rundlich, bis 3 mm breit, an der Spitze eingekerbt.

Status:

Neueinwanderer (Neophyt) mit Einbürgerungstendenz. Möglicherweise lokal bereits eingebürgert. Von den Kanaren, Azoren und Madeira als Zierpflanze eingeführt.

Ökologie:

Benötigt stickstoffhaltige, lockere Böden.

Vorkommen in Frankfurt:

Als Zierpflanze seit ca. 1820 in Frankfurter Gärten. Frühe Verwilderungen sind nicht bekannt. Seit Ende der 1980er Jahre häufig im Siedlungsbereich genannt. Populationen in Pflasterritzen können sich oft lange halten. Verwilderungen der bekannten Zierpflanze in Gärten werden häufig geduldet, auch an Gartenmauern etc. Gelegentlich auch auf Brachen (Ottich 2007).

Anmerkung:

Die Statuseinschätzung ist umstritten, da die Art in Siedlungen regelmäßig verwildert und z. T. individuenstarke Populationen bildet, aber stets in der Nähe der Initialpflanzungen bleibt. Adolphi (1995) stuft sie daher als unbeständig ein.

Literatur:

Adolphi, K. (1995): Neophytische Kultur- und Anbaupflanzen als Kulturflüchtlinge des Rheinlandes. 273 + 12 S.; Martina Galunder, Wiehl. * Ottich, I. (2007): Archäophyten und Neophyten im Stadtgebiet von Frankfurt am Main und ihre Auswirkungen auf die Biodiversität. Dissertation, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. 173 + 583 S. Frankfurt am Main.