© K. Baumann.
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Gedrängtährige Segge
Carex appropinquata Schumach.
Familie:
Sauergräser (Cyperaceae)
Beschreibung:
Bis 80 cm hohe, großen Bulten bildende Pflanze. Die Stängel sind leicht bogig überhängend, scharf 3-kantig und rau. Unterste Blattscheiden schwarzbraun und in schwarze Haare zerfasernd (Unterschied zu C. paniculata). Blütenstand aus zahlreichen Ähren mit jeweils männlichen und weiblichen Blüten. Fruchtknoten mit 2 Narben.
Status:
RL Hessen 2, RL H SW 2. – Durch die Aufgabe der Grünlandnutzung von Niedermoorstandorten gingen die meisten Wuchsorte verloren. Vorkommen in Nasswäldern verschwanden durch Entwässerungsmaßnahmen.
Ökologie:
Die Art besiedelt mäßig basenreiche, als Grünland genutzte Quellstandorte und Niedermoore. Sie kommt auch in Feuchtwaldgesellschaften auf moorigen Standorten vor.
Vorkommen in Frankfurt:
Becker (1827) kannte die Art von sumpfigen Wiesen und nennt die große Saustiegenwiese. Im 19. Jahrhundert kam die Art aber sicher an vielen Stellen im heutigen Frankfurter Stadtgebiet vor. Martin Dürer belegte sie für Sumpfwiesen zwischen Bornheim und Seckbach sowie zwischen Bockenheim und Ginnheim. Noch in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts kam sie im Ostteil des Berger Hangs vor.
Anmerkung:
Die Art wird gelegentlich mit der Rispen-Segge (Carex paniculata) verwechselt.
Literatur:
Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.