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© I. Ottich, 2008. Nidda-Ufer. In Hochstaudenflur.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

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Gewöhnliche Sonnenblume

Helianthus annuus L.

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung:

Einjährige, krautige Pflanze ohne unterirdische Knollen (vgl. H. tuberosus). Stängel rauhaarig, verzweigt, 1–2,5 m hoch. Blätter breit herzförmig, bis 40 cm lang, Ränder gesägt. Blütenkörbchen 10–40 cm im Durchmesser, nickend, mit gelb-braunen Röhren- und gelben, randlich stehenden Zungenblüten. Blütezeit August-November. Früchte Achänen, bis 1,5 cm lang („Sonnenblumenkerne“).

Status:

Unbeständig auftretender Neueinwanderer (Neophyt) aus Nordamerika. Im 16. Jh. von den Spaniern nach Europa eingeführt.

Ökologie:

Bevorzugt humus- und nährstoffreiche Böden.

Vorkommen in Frankfurt:

Bereits Lonicer 1587 gibt an, dass sie von Apothekern in Frankfurt gezogen wurde (Spilger 1941). Verwilderungen werden in der „Flora der Wetterau“ um 1800 genannt (Buttler & Klein 2000). Man trifft die Art seither nicht selten in der Umgebung von Gärten, aber auch an der Autobahn, am Nidda-Ufer, auf Brachen, Verkehrsinseln usw. an. Bisher hat sie sich jedoch nicht etablieren können.

Anmerkung:

Zunächst nur als Zierpflanze, erst ab dem 19. Jh. verstärkt als Ölpflanze angebaut, besonders in Russland, wo viele Sorten herausgezüchtet wurden. Das Öl ist sehr hitzebeständig, daher zum Braten geeignet, und reich an ungesättigten Fettsäuren.

Literatur:

Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494. * Spilger L. (1941): Senckenberg als Botaniker und die Flora von Frankfurt zu Senckenberg’s Zeiten. Abh. Senckenberg. Naturf. Ges., 458: 1–175.