Suchen in Artenliste

 
 

geranium_purpureum_887_3e4153.jpg
© I. Ottich, 2003, Süd-Güterbahnhof
weitere Bilder
















Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Purpur-Storchschnabel

Geranium purpureum Vill.

Familie:

Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)

Beschreibung:

Kurzlebiges Kraut, bis 40 cm hoch, abstehend behaart und mit Drüsenhaaren besetzt. An sonnig heißen Standorten rötlich werdend. Blätter 3–5-teilig, Teile wiederum 1–2fach fiederspaltig. Blüten 2,5 cm breit, mit purpurnen Kronblättern. Blütezeit Mai–Oktober. Früchte länglich, storchschnabelähnlich, zerfallen in 5 behaarte Teile. Ähnlich G. robertianum, aber Staubbeutel gelb, Pflanze fast geruchlos.

Status:

Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt), aus dem Mittelmeergebiet stammend. Einheimisch bis Südtirol. Oft als „Eisenbahnwanderer“ bezeichnet, da die Ausbreitung entlang der Bahnstrecken erfolgt. In Deutschland erstmals 1890 entdeckt (Hügin et al. 1995).

Ökologie:

Bevorzugt trockene Standorte und kann Hitze sowie große Trockenheit ertragen.

Vorkommen in Frankfurt:

In Hessen erstmals 1987 in Greisheim bei Darmstadt entdeckt (König 1994), in Frankfurt jedoch erst 1998 sicher nachgewiesen (Bönsel 2000). Zerstreut im Stadtgebiet, v. a. auf Bahngelände. Davon ausstrahlend jedoch auch auf anderen, v. a. trockenen Ruderalflächen anzutreffen.

Anmerkung:

In Deutschland deutlich von G. robertianum zu unterscheiden, im Mittelmeergebiet kommen jedoch Übergänge zwischen beiden Sippen vor. Die ersten Vorkommen im Gebiet blieben vermutlich unentdeckt, da mit G. robertianum verwechselt.

Literatur:

Bönsel, D. (2000): 666. – 684. Fundmeldung. Bot. Naturschutz Hessen, 12: 119–122. * Hügin, G., Mazomeit, J. & Wolff, P. (1995): Geranium purpureum – Ein weit verbreiteter Neophyt auf Eisenbahnschotter in Südwestdeutschland. Flor. Rundbr., 29(1): 37-41. * König, A. (1994): 198. Fundmeldung. Bot. Naturschutz Hessen, 7: 86.