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© I. Ottich, 2008, Sossenheim, ehem. Kompostplatz
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Schlanke Kardendistel

Dipsacus strigosus Roem. & Schult.

Familie:

Kardengewächse (Dipsacaceae)

Beschreibung:

Krautige, stachelige Pflanze, 0,8–2 m hoch. Blätter ungeteilt oder 3-teilig mit 2 kleineren Fiederblättchen und größerer, eiförmiger Endfieder, Blattrand gesägt. Blütezeit Spätsommer. Blüten in kugeligen Köpfen, die von nur kurzen Hüllblättern umgeben sind. Einzelblüten hellgelb-weißlich. Zwischen den Blüten ragen behaarte Spreublätter heraus, deren Spitzen kahl sind.

Status:

Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt), der in der Region zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer beheimatet ist. Zunehmend.

Ökologie:

Licht- und wärmeliebend.

Vorkommen in Frankfurt:

Von Burck (o. J.) in den 1940er Jahren am Niddaufer bei Praunheim gefunden. Dort auch von Ludwig (1982) bereits 1942 gesehen. Sie ist am Fundort heute noch vorhanden. 1971 kommen Funde aus dem Oberwald hinzu. Auch dort noch vorhanden (Bönsel 2003), sowie an weiteren Stellen im Stadtwald. In den letzten Jahrzehnten außerdem in Niederursel, Sossenheim, Schwanheim.

Anmerkung:

Bemerkenswert ist die Kontinuität der Sippe, die über Jahrzehnte am selben Fundort beobachtet werden kann. Bisher verhält sie sich nicht aggressiv, vermittelt eher den Eindruck einer langsamen, aber stetigen Ausbreitung.

Literatur:

Bönsel, D. (2003): 966. – 983. Fundmeldung. Bot. Naturschutz Hessen, 16: 59–62. * Burck, O. (o. J.): Ergänzungen zu den Fundortangaben der „Flora des Frankfurt-Mainzer-Beckens“. – Unveröffentlichtes Manuskript, Forschungsinstitut Senckenberg. 4 S. * Ludwig, W. (1982): Über Dipsacus strigosus bei Frankfurt a. M. und an anderen Orten Deutschlands sowie in Botanischen Gärten. Hess. Florist. Briefe, 31: 25–28.