© K. Baumann, 1969.
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Wiesen-Pippau
Crepis biennis L.
Familie:
Korbblütler (Asteraceae)
Beschreibung:
Zweijährig, im 1. Jahr mit Rosette, im 2. Jahr 30–120 cm hoch. Stängel aufrecht, locker beblättert. Blätter fast bis zur Mittelrippe fiederspaltig, untere keilig-länglich, gestielt; obere länglich-lanzettlich, mit verschmälertem bis pfeilförmigem Grund sitzend. Blüten goldgelb, zu mehreren Dutzend in 20–35 mm breiten Köpfchen. Diese mit einer schwärzlichgrünen, sternfilzig-flockig behaarten Hülle. Blütezeit: Mai–September.
Status:
Alteinwanderer (Archäophyt). Ausbreitung in Mitteleuropa noch nicht abgeschlossen.
Ökologie:
Art der Mähwiesen auf nährstoffreichen, basenarmen Standorten mit nicht zu trockenem Untergrund.
Vorkommen in Frankfurt:
In der 1. Hälfte des 18. Jh. „auf allen Wiesen“ (Spilger 1941). Mit ähnlichen Angaben auch aus dem 19. Jh. dokumentiert. Heute immer noch verbreitet und nicht gefährdet, aber seltener.
Anmerkung:
Die Art wurde nur selten gesammelt, auch in den Floren gibt es nur allgemeine Angaben. Die Verbreitungskarte muss daher, v. a. für frühere Zeiträume, leider unvollständig bleiben.
Literatur:
Spilger, L. (1941): Senckenberg als Botaniker und die Flora von Frankfurt zu Senckenberg’s Zeiten. Abh. Senckenberg. Naturf. Ges., 458: 1–175.