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© I. Ottich, 2008, Schwanheim
















Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Weißer Gänsefuß

Chenopodium album L.

Familie:

Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae)

Beschreibung:

Einjährige krautige Pflanze, 10-150 cm hoch, durch Wachsbelag mehlig bestäubt aussehend, oft rötlich überlaufen. Blätter ungefähr rautenförmig, oft unregelmäßig gezähnt, bis 5 cm lang. Blütenstände endständig und aus den oberen Blattachseln entspringend, Blütendurchmesser 2 mm, Blütenhülle reduziert, fünfzählig. Samen nierenförmig, Durchmesser 1 mm. Blütezeit: Juli-Oktober.

Status:

Alteinwanderer (Archäophyt), ungefährdet und weit verbreitet. Sehr formenreiche Art mit zahlreichen, schwer unterscheidbaren Unterarten, von denen in Frankfurt die Subspezies album, pedunculare und borbasii nachgewiesen sind. Wird mit einigen nah verwandten Arten zum Chenopodium album agg. zusammengefasst. Hybridisierungen innerhalb dieser Gruppe sind nicht selten.

Ökologie:

Ruderalstellen, Wegränder, Äcker, Gärten. Kulturbegleiter.

Vorkommen in Frankfurt:

Becker (1827): „Allenthalben an Wegen, auf Aeckern, in Gärten und auf ungebaueten Stellen.“ Tritt heute verstärkt überall dort auf, wo Boden bewegt wird, z. B. auf Äckern im Schwanheimer Unterfeld, im Sossenheimer Unterfeld, in den Oberräder Kräuterfeldern oder in den Niddaauen bei Bonames; auf Baustellen und in Gärten im gesamten Stadtgebiet.

Anmerkung:

Die jungen Blätter lassen sich als Wildgemüse verwenden (Düll & Kutzelnigg 2011). Große Exemplare können bis zu 150 000 Samen bilden, die im Boden über viele Jahrhunderte hinweg keimfähig bleiben (Odum 1965).

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Düll, R. & Kutzelnigg, H. (2011): Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. 7. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim. * Odum, S. (1965): Germination of ancient seeds. Floristical observations and experiments with archaeologically dated soil samples. Dansk Botanisk Arkiv 24(2). Munksgaard, Kopenhagen.