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© I. Starke-Ottich, 2010, Preugnesheim, Brache.
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Hanf

Cannabis sativa s. l. L.

Familie:

Hanfgewächse (Cannabaceae)

Beschreibung:

Einjährig, aufrecht, bis 3,5 m hoch. Stängel ästig, rau. Blätter gestielt, 5–11-teilig gefingert. Blättchen lanzettlich, vorne lang zugespitzt, mittleres bis 20 cm lang. Zweihäusig, männl. Blüten mit tief 5-teiligem Perigon, hell gelbgrün, in rispenartigen Trugdolden. Weibl. Blüten zu 2 in den Achseln der Laubblätter. Narben purpurrot. Blütezeit: Juli–August.

Status:

Unbeständig auftretender Neueinwanderer (Neophyt, Ephemerophyt), ursprünglich aus Zentralasien.

Ökologie:

Im Gebiet nur angepflanzt und – meist aus Vogelfutter – verwildert. Sehr nährstoffbedürftig und kalkliebend; auf Brachen, in Brennnesselfluren, in der Nähe von Gärten.

Vorkommen in Frankfurt:

Seit Jahrhunderten im Gebiet bekannt und in früherer Zeit auch angebaut (Gärtner & al. 1799-1802). Trotzdem hat sich die Art bisher nicht im Gebiet etablieren können. Alle Vorkommen sind unbeständig und gehen meist auf Vogelfutter zurück.

Anmerkung:

Faser-, Öl-, Heil-, Rausch- und Vogelfutterpflanze. Wegen der Möglichkeit der Rauschgiftgewinnung aus der var. indica war der Anbau von Hanf in Deutschland verboten. In den letzten Jahren erfolgt eine Renaissance von Produkten aus Hanf v. a. im Bauwesen, aber auch bei Lebensmitteln.

Literatur:

Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main.