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© I. Ottich, 2004, S-Bahn-Station Stresemannallee
















Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Rapunzel-Glockenblume

Campanula rapunculus L.

Familie:

Glockenblumengewächse (Campanulaceae)

Beschreibung:

Zweijährig mit 30-100 cm hohem, einfachem, kantigem Stängel und rübenförmiger Wurzel. Rosettenblätter verkehrt-eiförmig, Stängelblätter lineal-lanzettlich, schwach gezähnt. Blütenstand steif aufrecht, schmalrispig, Blüten kurz gestielt, Kelch pfriemlich. Blüte trichterförmig, blau, vormännlich. Pollen noch in Knospe auf Griffelbürste, drei Narben entfalten sich nach Blütenöffnung. Blütezeit: Mai-August.

Status:

Einheimisch (indigen), nicht gefährdet.

Ökologie:

Vorkommen in Halbtrockenrasen, an Böschungen und Wegrändern. Die Pflanze bevorzugt mäßig trockene, nährstoff- und basenreiche, humose Lehm- und Lößböden in sonnigen Lagen.

Vorkommen in Frankfurt:

Für Becker (1827) ist die Pflanze gemein an Rainen und Gebüschen, auf Äckern und in Wäldern, was ähnlich bereits von Reichard (1772/1778) und Gärtner et al. (1799-1802) beobachtet wurde. Auch heute kommt sie – abgesehen vom Stadtwald – an einer Reihe von Fundplätzen innerstädtisch und in nicht bebauten Gebieten vor.

Anmerkung:

Die fleischig-verdickte Wurzel wurde als Gemüse verzehrt (rapunculus = kleine Rübe). Die Blätter (im Winter geerntet) können als Salat genutzt werden. Die Pflanze wurde nicht nur gesammelt, sondern auch in Gärten angebaut.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main. * Reichard, J. J. (1772/1778): Flora Moeno-francofurtana enumerans stirpes circa Francofurtum ad Moenum crescentes secundum methodum sexualem. – [10] + 112 + [4] S. & [8] + 196 + [10] S. + 1 Tab.; Henricus Ludovicus Broenner, Francofurtum ad Moenum.