© I. Ottich, 2008, Bockenheimer Warte
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Gänseblümchen
Bellis perennis L.
Familie:
Korbblütler (Asteraceae)
Beschreibung:
Ausdauernd, 4–15 cm hoch, überwintert mit Blattrosette. Grundblätter gestielt, gesägt, 1–6 cm lang. Stängel blattlos, behaart, trägt jeweils nur einen Blütenkopf. Die bekannte „Blüte“ des Gänseblümchens setzt sich aus vielen kleinen Blüten zusammen: Den Rand bilden einseitig verlängerte, weiße Zungenblüten, in der Mitte sitzen ca. 75–125 zwittrige, gelbe Röhrenblüten. Blütezeit: März–November.
Status:
Alteinwanderer (Archäophyt) aus dem Mittelmeergebiet.
Ökologie:
Lichtliebend, auf nährstoffreichen Böden. Besonders in Scherrasen von Parks oder Gärten, auch auf Wiesen und Weiden.
Vorkommen in Frankfurt:
Die Art wird im gesamten Untersuchungszeitraum (d. h. seit ca. 1700) häufig aus dem Stadtgebiet angegeben. Es besteht jedoch das Problem, dass sie so gewöhnlich war und ist, dass nur selten genaue Fundpunkte notiert werden. Meist sind die Angaben allgemein, wie z. B. bei Becker (1827): „Auf Wiesen und Grasplätzen, an Rainen allenthalben.“ Die Karte gibt daher nicht die gesamte Verbreitung wieder.
Anmerkung:
Mehrere Formen dieser Art sind als Zierpflanzen in Kultur. Sie sind meist höherwüchsig, oft gefüllt, auch rötliche Formen kommen vor. Bisher verwildern diese Kulturformen im Gebiet aber nur ausnahmsweise.
Literatur:
Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.