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© I. Ottich, 2008, Botanischer Garten
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Färberkamille

Anthemis tinctoria L.

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung:

Zwei- bis mehrjährig. Stängel bis 60 cm hoch, flaumig-wollig. Blätter kammförmig-fiederteilig, oberseits ± kahl, unterseits anliegend kurzhaarig-filzig. Viele kleine goldgelbe Einzelblüten in einem bis 4 cm breiten Köpfchen: randlich einseitig verlängerte, bis 10 mm lange Zungenblüten, mittig Röhrenblüten. Nussfrüchte (Achänen) beiderseits 5- bis 7-rippig. Blütezeit: Juni–September.

Status:

Alteinwanderer (Archäophyt) aus Osteuropa. Färbe- und Zierpflanze.

Ökologie:

Lichtliebende Pionierpflanze. Auf trockenen, sommerwarmen, basenreichen Steinböden, z. B. auf Kalk. Selten in Trockenrasen, häufiger an Böschungen und Bahnhöfen, auf Dämmen und Mauern.

Vorkommen in Frankfurt:

Im 18. und 19. Jh. als Ackerunkraut und Wegrandpflanze genannt. Da Kalk bevorzugt wird, kam die Art v. a. auf dem Lerchesberg und in Bergen vor. Heute selten, von Äckern praktisch verschwunden. Allerdings wird sie gelegentlich an Böschungen gefunden. Dort ist ihr Status aber oft nicht zu entscheiden. Vermutlich gehen die Vorkommen zumeist auf Ansaatmischungen zurück.

Anmerkung:

Wie der Name schon sagt, wurde die Pflanze früher zum Färben, insbesondere von Textilien, verwendet. Sie enthält mehrere Farbstoffe, v. a. Luteolin, das kräftige gelbe Farben liefert und auch in der Färber-Resede enthalten ist.

Literatur: