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© I. Ottich, 2003, Ostbahnhof. Junge Pflanze.
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Eschen-Ahorn

Acer negundo L.

Familie:

Ahorngewächse (Aceraceae)

Beschreibung:

Bis 20 m hoher, oft mehrstämmiger Baum mit gefiederten, eschenähnlichen Blättern. Andere Ahorn-Arten haben oft dreilappige Blätter. Junge Zweige oft bläulich bereift, die älteren kahl und glänzend. Blüten unscheinbar, grünlich, eingeschlechtig, zweihäusig verteilt. Erscheinen vor den Blättern in hängenden Blütenständen. Es entwickeln sich die typischen geflügelten Ahorn-Früchte.

Status:

Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt), der bereits 1688 aus dem östlichen Nordamerika eingeführt wurde. Wildwachsend in Frankfurt erst seit 1980 dokumentiert. In Ausbreitung.

Ökologie:

Verträgt Halbschatten und nassen Boden. In seiner Heimat ursprünglich v. a. in Bruch- und Auenwäldern. Erträgt das Stadtklima gut.

Vorkommen in Frankfurt:

Angepflanzt und verwildert bereits Dosch & Scriba (1878) in Südhessen bekannt. In Frankfurt jedoch erst sehr spät durch eine Aufsammlung von K. P. Buttler im Enkheimer Wald 1980 dokumentiert. Aktuell vor allem im Uferbereich des Mains, besonders auf Blockschutt, auch an der Nidda bei Höchst. Weiterhin auf Brachflächen und Bahnanlagen, z. B. am Ostbahnhof. Nicht selten.

Anmerkung:

Da der Eschen-Ahorn schnell wächst, ist er ein beliebter Zierbaum, den es in vielen Zuchtformen gibt. Er war ursprünglich selten, später wegen starker Ausbreitung in Nordamerika und Europa auch als „weed tree“ (Unkrautbaum) bezeichnet (Doyle 1955).

Literatur:

Dosch, L. & Scriba, J. (1878): Excursions-Flora der Blüthen- und höheren Sporenpflanzen mit besonderer Berücksichtigung des Grossherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete für Gymnasien, Realschulen und Seminarien. 2. Auflage. LXXIX + 572 S., H. L. Schlapp, Darmstadt. * Doyle, U. (1995): Geschlechtsspezifischer Dimorphismus und Verteilung von männlichen und weiblichen Individuen des Eschenahorns (Acer negundo L.). „Sukopp-Festschrift“, Schriftenreihe Vegetationsk., 27: 373–380.