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© I. Ottich, 2004, Mainkur
















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Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Rote Schuppenmiere

Spergularia rubra (L.) J. Presl & C. Presl

Familie:

Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Beschreibung:

Ein- bis zweijährig, 5–25 cm hoch, am Grunde verzweigt. Blätter lineal-lanzettlich, stachelspitzig, 4–25 mm lang, mit häutigen, glänzend silbrigen Nebenblättern. Blüten rosa, 3–5 mm im Durchmesser, mit 5 Kronblättern. Kelchblätter mit wenigen Drüsen und breitem Hautrand. Frucht eine 4–5 mm lange Kapsel, die mit 3 Klappen aufspringt. Blütezeit: Juni–September.

Status:

Vermutlich Alteinwanderer (Archäophyt), evtl. auch einheimisch (indigen).

Ökologie:

Lichtliebend. Auf lockeren, kalkarmen Sand- oder Lehmböden. In Pioniergesellschaften auf Wegen und Bahnhöfen, seltener auf Äckern.

Vorkommen in Frankfurt:

In der Literatur des 18. und 19. Jh. v. a. als Pflanze der Sandböden angegeben. Die Pionierpflanze siedelte auch in den Bockenheimer Steinbrüchen (Fresenius 1832/33). Heute kommt sie regelmäßig an mäßig betretenen Stellen vor, insbesondere in Kopfsteinpflaster. Auch auf nicht befestigten Seitenstreifen und an Wegrändern, z. B. am Rebstock oder rund um den Flughafen, ist sie anzutreffen.

Anmerkung:

Die Blüten sind bei hellem Wetter von ca. 9 bis 15 Uhr geöffnet.

Literatur:

Fresenius, G. (1832/1833): Taschenbuch zum Gebrauche auf botanischen Excursionen in der Umgegend von Frankfurt a. M., enthaltend eine Aufzählung der wildwachsenden Phanerogamen, mit Erläuterungen und kritischen Bemerkungen im Anhange. – VI + 332 S. & 337–621; Heinr. Ludw. Brönner, Frankfurt am Main.