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© FR, Gouache von E. Schultz, 19. Jh.
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Mittleres Hexenkraut

Circaea intermedia Ehrh.

Familie:

Nachtkerzengewächse (Onagraceae)

Beschreibung:

Ausdauernd, bis 40 cm hoch, am Grund ästig, mit verzweigtem Rhizom. Blätter kreuz-gegenständig, eiförmig, 2–7 cm lang, gestielt. Blattstiel schwach behaart. Blüten zweizählig, beim Aufblühen traubig, mit Tragblättern. Fruchtknoten unterständig, im Knospenstadium mit Hakenborsten. Kronblätter 1,5–3,5 mm lang, weiß, eingeschnitten, Narbe kopfig, überragt die Blütenblätter. Blütezeit: Juni-August.

Status:

Einheimisch (indigen). Das Mittlere Hexenkraut gilt in Hessen nicht als gefährdet. Diese Einschätzung trifft auf die Tieflagen nicht zu, wo es durch Grundwasserabsenkung und daraus folgendes Verschwinden der Nasswälder deutlich rückläufig ist.

Ökologie:

Auf frischen, meist quelligen, basenreichen aber kalkarmen Standorten in Wäldern.

Vorkommen in Frankfurt:

Aus dem Stadtgebiet gibt es nur wenige Nachweise: Becker (1827) kannte sie aus dem Frankfurter Wald „am Ende des Brugs vor dem Goldstein“. Der Waldbereich um das Gut Goldstein ist mittlerweile im Siedlungsbereich aufgegangen und nur wenig erinnert noch an das ehemals vorhandene Feuchtgebiet. Schnittspahn (1853) machte die wahrscheinlich unpräzise Angabe „am Frankfurter Forsthaus“.

Anmerkung:

Die Früchte des Mittleren Hexenkrauts bleiben steril, die Art kann sich aber über Rhizombruchstücke ausbreiten. Es ist unklar, in wie weit die Sippe ein eigenes Areal aufbauen kann. Die Schreibweise schwankt daher, mit oder ohne Hybridzeichen.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Schnittspahn, G. F. (1853): Flora der Gefässe-Pflanzen des Grossherzogthums Hessen. Ein Taschenbuch für botanische Excursinen, 3. Aufl. I–LXXV, 1–360 S., Johann Philipp Diehl, Darmstadt.