Gewöhnliches Kreuzlabkraut
Cruciata laevipes Opiz
Familie:
Krappgewächse (Rubiaceae)
Beschreibung:
Ausdauernde, 10-30 cm hohe, Ausläufer bildende, krautige Pflanze. Stängel steifhaarig, 4-kantig. Blätter in 4-zähligen Wirteln, oval bis elliptisch, 3-nervig. Blüten 4-spaltig, gelb, in blattachselständigen Quirlen. Blütenstiele behaart. Teilblütenstände 3-9-blütig, mit Hochblättern. Blütezeit: April-Juni.
Status:
Einheimisch (indigen), ungefährdet.
Ökologie:
An frischen bis feuchten Waldsäumen und Gebüschen, in Auenwäldern, an Wegrändern; nährstoffanspruchsvoll.
Vorkommen in Frankfurt:
Die Art war offenbar nie besonders häufig im Stadtgebiet, jedoch fand sie in früheren Jahrhunderten noch Vorkommensmöglichkeiten in Bereichen, die heute bebaut und als Wuchsort ungeeignet sind, z.B. bei den Kettenhöfen im heutigen Westend (Buttler & Klein 2000, Becker 1827) und am Lerchesberg (M. Dürer, unveröffentl.). Heute ist das Vorkommen von C. laevipes weitgehend auf die Uferbereiche von Main und Nidda beschränkt, wo die Art selten zu finden ist.
Anmerkung:
Die Früchte von C. laevipes sind schwimmfähig, können also mit Wasser ausgebreitet werden.
Literatur:
Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494.