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© FR. K. P. Buttler, Berger Hang.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

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Gelber Zahntrost

Odontites luteus (L.) Clairv.

Familie:

Rachenblütler (Scrophulariaceae)

Beschreibung:

Einjährig, bis 50 cm hoch, mit vielen, schräg aufrechten Seitenästen. Auffallend schwach ausgebildeter Wurzelbereich. Blätter lineal-lanzettlich, um 2 cm lang. Reichblütige, traubige Blütenstände an den Enden der Seitensprosse, auffällig durch die bis 7 mm langen, dottergelben Blütenkronen.

Status:

RL Hessen 2, RL H SW 2. – Rückläufig durch Aufgabe der Bewirtschaftung und die Beseitigung von Magerrasen.

Ökologie:

In lückigen Halbtrockenrasen und Sandrasen auf kalkreichen Böden in wärmebegünstigten Gebieten, gelegentlich auch in Böschungen.

Vorkommen in Frankfurt:

Bereits Reichard (1772/78) gibt die Art „hinter Seckbach nach Bergen zu“ an, ähnlich Becker (1827), der kalkige Hügel bei Seckbach und Bergen als Wuchsorte nennt. Zur Forschungszeit von Martin Dürer, die etwa zwischen 1880 und 1910 lag, kam die Art offenbar nur noch bei Bergen vor. Hier ist sie auch heute noch im Naturschutzgebiet „Berger Hang“ in einem Steilbereich vorhanden (Nawrath 2002).

Anmerkung:

Die einjährige Art ist auf Fehlstellen in Magerrasen angewiesen. In einer dichten Grasnarbe ist eine Keimung nicht möglich. Momentan werden die entsprechenden Bedingungen am Berger Hang ungeplant durch Bodenverwundungen durch Maschinenersatz erzeugt.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Nawrath, S. (2002): Naturschutzgebiet „Am Berger Hang“. Geobot. Kolloq., 17: 39–58.