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© I. Ottich, 2008, Botanischer Garten
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Mispel

Mespilus germanica L.

Familie:

Rosengewächse (Rosaceae)

Beschreibung:

Bis 4 m hoher, dorniger Strauch oder kleiner Baum. Blätter eiförmig-lanzettlich, oft zugespitzt, 5–12 cm lang, behaart oder oberseits kahl, ganzrandig oder fein gesägt. Blüten einzeln, weiß, 3–4 cm breit. Kelchblätter linealisch-dreieckig, 10–16 mm lang, an der Frucht bleibend. Frucht birnförmig bis kugelig, 2–3 cm lang. Blütezeit: April–Mai.

Status:

Heute im Gebiet nur noch als seltene Kulturpflanze bekannt. In früherer Zeit häufig kultiviert und verwildert. Die Bestände haben sich jedoch nach Aufgabe der Kultur auch in naturnahen Lebensräumen nicht dauerhaft halten können.

Ökologie:

Auf basenreichen, kalkarmen Lehmböden, an Waldrändern und in Hecken.

Vorkommen in Frankfurt:

Um 1800 werden zahlreiche Vorkommen der Art aus dem Stadtgebiet genannt, z. B. aus dem Stadtwald, bei Bergen, auf dem Sachsenhäuser Berg (Buttler & Klein 2000). Im Laufe des 20. Jh. gerät die Art aus der Mode. Nur um Bergen und den Lohrberg gibt es bis in die jüngste Zeit kultivierte Exemplare. Im NSG „Berg Hang“ steht ein großer Baum am Weg durch das Gebiet. Neuerdings gibt es einzelne Neupflanzungen.

Anmerkung:

Die Früchte werden als Obst gegessen. Sie werden jedoch erst durch Frost oder Lagerung süß und genießbar. Selten bekommt man auch noch Apfelwein, der unter Zugabe von Mispelfrüchten gekeltert wurde.

Literatur:

Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494.