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© FR, M. Dürer, 1910.
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Fremder Ehrenpreis

Veronica peregrina L.

Familie:

Rachenblütler (Scrophulariaceae)

Beschreibung:

Einjährige, krautige Pflanze, 10–20 cm hoch, kahl oder flaumig behaart. Blätter einander gegenüberstehend, länglich-oval, bis 3 cm lang. Blütezeit April–Juni. Blütenstand traubig. Krone nur ansatzweise verwachsen, mit 4 ungleich großen Lappen, bläulich bis weiß, meist ungestreift. Staubgefässe 2. Kapselfrüchte kahl, rundlich, vom bleibendem Kelch eingehüllt.

Status:

Unbeständig auftretender Neueinwanderer (Neophyt) aus den kühlen und gemäßigten Gebieten Nord–, Mittel– und Südamerikas. Bereits 1680 in England kultiviert, in Mitteleuropa jedoch erst 1825 im Elsass entdeckt.

Ökologie:

Bevorzugt auf schweren, sandig-lehmigen, feuchten Böden an Rändern von Gewässern, auf Ackerböden.

Vorkommen in Frankfurt:

Den älteren Frankfurter Botanikern nur vom Kühkopf bekannt. Das erste Mal sicher in Frankfurt nachgewiesen erst 1986 durch Buß (1988) nahe einem Geflügelzuchtverein in Enkheim. 1989 von H. Kramer in Bornheim (Dechent et al. 1991). Aktuell liegen keine Nachweise vor, jedoch ist mit einem Wiederauftreten der Art stets zu rechnen.

Anmerkung:

Die Art wird gelegentlich als „Wanderpflanze“ bezeichnet (bot. Name!), da sie sich in Europa trotz ihrer weiten Verbreitung und des langen Vorhandenseins nirgends richtig etabliert hat.

Literatur:

Buß, H. (1988): Einige Neu- und Wiederfunde in und bei Frankfurt. Bot. Naturschutz Hessen, 2: 52–57. * Dechent, H.-J., Kramer, H., Peukert, M., Redeker, H. & Böffinger, A. (1991): Floristische Beobachtungen aus dem Stadtgebiet Frankfurt am Main. Bot. Naturschutz Hessen, 5: 70–100.