Suchen in Artenliste

 
 

veronica_teucrium_kl_3463_7e3547.jpg
© FR, Gouache von E. Schultz, 19. Jh.
















Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Grosser Ehrenpreis

Veronica teucrium L.

Familie:

Rachenblütler (Scrophulariaceae)

Beschreibung:

Staude, 30-100 cm hoch. Stängel aufrecht, stielrund, angedeutet 2-reihig, behaart. Blätter eiförmig lanzettlich, stark gesägt-gezähnt, etwa 3-mal so lang wie breit, mit breitem Grund, sitzend. Blüte 10-13(-18) mm Durchmesser, himmelblau, mit Tragblättern, in gestielten Trauben. Blütezeit: Juni- bis Juli.

Status:

Einheimisch (indigen). RL Hessen Vorwarnliste, RL H SW Vorwarnliste. Durch Nutzungsumwandlung und -aufgabe von Magerrasen stark rückläufig.

Ökologie:

In wärmebegünstigen Magerrasen und Säumen vor allem auf basenreichen, meist kalkhaltigen Böden.

Vorkommen in Frankfurt:

Heute nur noch in den Magerrasenflächen auf Kalk um Bergen und Seckbach (Lohrberg). Nachweise aus den letzten Jahrzehnten bei Griesheim und Ginnheim dürften auf Verwilderungen der gelegentlich kultivierten Pflanze zurück gehen. Im 19. Jahrhundert bestanden Vorkommen sicher auch in den Kalkgebieten südlich von Sachsenhausen. Becker (1827) bezeichnete die Pflanze als „Auf Grasplätzen, Wiesen, an Wegrändern allenthalben“. Danach ist die Pflanze in Frankfurt massiv zurück gegangen.

Anmerkung:

Veronica teucrium gehört zu einem schwierigen Artenkomplex, der sich vor allem durch die Zahl der Chromosomensätze (Ploidiegrad) unterscheiden lässt. Abgrenzung und Verbreitung der einzelnen Arten in Deutschland sind noch unklar.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.