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© I. Ottich, 2006
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Wiesen-Knöterich

Bistorta officinalis Delarbre

Familie:

Knöterichgewächse (Polygonaceae)

Beschreibung:

30-80 cm hohe, ausdauernde, krautige Pflanze mit kräftigem Rhizom. Stängel unverzweigt. Am Grund mit Rosettenblättern, diese lang gestielt, bis 18 cm lang, unterseits bläulichgrün und weich behaart, mit abgesetzt herablaufendem Blattgrund. Wenige Stängelblätter, kürzer gestielt, mit gestutztem bis leicht herzförmigem Grund, nach oben zu reduziert. Blüten rosa, in dichten, walzigen Scheinähren mit 1-2 cm Durchmesser, ohne Brutknöllchen. Nüsse 4-5 mm lang. Blütezeit: Mai-Juni.

Status:

Einheimisch (indigen), RL HE SW V.

Ökologie:

Auf frischen bis nassen Wiesen, in Hochstaudenfluren, an Bach- und Grabenrändern, in lichten Auenwäldern; kalkmeidend.

Vorkommen in Frankfurt:

Die Art war in Frankfurt offenbar nie besonders häufig. Um 1800 wird in der „Flora der Wetterau“ angegeben: „an dem Wäldchen hinter Bockenheim auf den Wiesen“ (Buttler & Klein 2000). Becker (1827): „Auf sumpfigen Wiesen bei Hausen, Praunheim und mehreren andern Orten.“ Belege im Herbarium Senckenbergianum dokumentieren Vorkommen entlang der Nidda und der ihr zufließenden Bäche aus den 1980er und 90er Jahren. Durch den Rückgang von geeigneten Wuchsorten im Stadtgebiet ist die Art inzwischen sehr selten geworden.

Anmerkung:

B. officinalis kommt bevorzugt in höheren Lagen vor. In den Mittelgebirgen, z.B. im Taunus, ist sie deutlich häufiger anzutreffen als in den tieferen Lagen.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494.