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© I. Ottich, 2008, Sossenheimer Unterfeld
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Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

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Echte Luzerne

Medicago sativa L.

Familie:

Schmetterlingsblütler (Fabaceae)

Beschreibung:

Krautige Pflanze mit aufsteigenden, verzweigten, bis zu 1 m langen Stängeln. Blätter 3-zählig gefingert, die länglichen Blättchen oft an der Spitze gesägt. Schmetterlingsblüten blauviolett, in lang gestielten Trauben. Hülsenfrüchte 3x spiralig gewunden.

Status:

Alteinwanderer (Archäophyt) aus der Region um das Kaspische Meer. Im Rahmen der Ausbreitung von Ackerbau und Viehzucht in Teile Asiens und Europas gelangt.

Ökologie:

Oft an trocken-warmen, sonnigen Standorten. Stellt höhere Ansprüche an den Boden als die Hybride M. x varia.

Vorkommen in Frankfurt:

Von J. C. Senckenberg auf Wiesen angegeben, obwohl sie hier im 18. Jh. nur selten angebaut worden sein soll (Spilger 1941). Reichard (1772/1778) kennt sie aus Bockenheim und Ginnheim. Im 19. Jh. als Anbaupflanze und auf Wiesen genannt, dann aber mehr und mehr von der Hybride M. x varia abgelöst. Heute im Stadtgebiet viel seltener als die Hybride. Zerstreut an Wegrändern, Böschungen etc.

Anmerkung:

Nutzpflanze: Eiweißreiches Viehfutter. Wegen der Fähigkeit, Luftstickstoff im Boden zu binden (Symbiose mit Knöllchenbakterien) auch zur Gründüngung angebaut. Junge Sprossen als Salat essbar („Alfalfa“).

Literatur:

Reichard, J. J. (1772/1778): Flora Moeno-francofurtana enumerans stirpes circa Francofurtum ad Moenum crescentes secundum methodum sexualem. – [10] + 112 + [4] S. & [8] + 196 + [10] S. + 1 Tab.; Henricus Ludovicus Broenner, Francofurtum ad Moenum. * Spilger L. (1941): Senckenberg als Botaniker und die Flora von Frankfurt zu Senckenberg’s Zeiten. Abh. Senckenberg. Naturf. Ges., 458: 1–175.