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© FR. M. Dürer, 1883, Lohrberg.
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Unschärfe max. 2,5 km
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Unschärfe max. 1 km

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Acker-Schwarzkümmel

Nigella arvensis L.

Familie:

Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

Beschreibung:

Einjährig, bis 40 cm hoch. Blätter 2–3fach fiederteilig mit linealischen Abschnitten. Blüten einzeln und endständig, etwa 2,5 cm breit, Perigon wasserblau mit grünen Adern. Staubblätter mit grannenartiger Verlängerung. Nektarblätter etwa ein Viertel so lang wie die Perigonblätter, becherförmig, 2-lippig. 2–10 Fruchtblätter, die sich nach der Reife bis auf 1,5 cm verlängern.

Status:

RL Hessen 1, RL H SW 1. – Alteinwanderer (Archäophyt). Intensivierung des Ackerbaus und Aufgabe von Grenzertragsböden sind die wichtigsten Rückgangsursachen.

Ökologie:

Auf kalkreichen Böden in Getreideäckern, gelegentlich auch in Trockenrasen auf Kalksand.

Vorkommen in Frankfurt:

Nach den Recherchen von Hodvina & Cezanne (2007) war der Ackerschwarzkümmel im 19. Jh. offenbar auf allen standörtlich geeigneten Ackergebieten in Frankfurt anzutreffen. Nachweise liegen vor vom Gutleuthof (heute Westhafen), Bornheim, Seckbach, Bergen und Fechenheim. Der letzte Nachweis ist ein 1883 auf dem Lohrberg von Martin Dürer gesammelter Beleg.

Anmerkung:

Die in Hessen ehemals weit verbreitete Art ist auf Äckern momentan nicht mehr bekannt. Im Darmstädter Raum bestehen aber noch sehr individuenreiche Vorkommen auf Sandmagerrasen, einem eher untypischen Lebensraum.

Literatur:

Hodvina, S. & Cezanne, R. (2007): Der Schwarzkümmel (Nigella arvensis) in Hessen. Bot. Naturschutz Hessen, 20: 61–88.