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© FR. M. Dürer, 1883, Lerchesberg.
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Kleinblütiger Erdrauch

Fumaria parviflora Lam.

Familie:

Erdrauchgewächse (Fumariaceae)

Beschreibung:

Einjährig, bis 30 cm hoch mit verzweigtem Stängel. Bei den zweifach gefiederten Blättern sind die Blattzipfel rinnig. Die Hochblätter sind so lang wie die Fruchtstiele. Die Blüten sind weiß mir roter Spitze und nur etwa 6 mm lang. Die Kelchblätter sind bis 1 mm lang und 0,5 mm breit. Die ringsum gekielte und deutlich zugespitzte Frucht ist so lang oder etwas länger als der Fruchtstiel.

Status:

RL Hessen 2, RL H SW 2. – Rückläufig durch die Intensivierung der Ackernutzung und den Rückgang von Hackfruchtkulturen und Gemüsebau. Evtl. wird die Art aber öfters übersehen.

Ökologie:

In sommerwarmen Gebieten auf nährstoff- und basenreichen Böden auf Äckern und in Gärten.

Vorkommen in Frankfurt:

Offenbar auch in früheren Jahrhunderten selten. Um 1800 vom Mühlberg und der Sachsenhäuser Warte bekannt (Buttler & Klein 2000). Martin Dürer kannte die Art vom Lerchesberg. Jakob Metzler sammelte sie 1905 am Hohenzollernplatz (heute: Platz der Republik). Burck (1941) gibt sie als selten bei Frankfurt an, ohne konkrete Funde zu nennen. Neuere Funde fehlen.

Anmerkung:

Der Kleinblütige Erdrauch hat in Hessen seinen Verbreitungsschwerpunkt in der Untermainebene (Schmalz 2008).

Literatur:

Burck, O. (1941): Die Flora des Frankfurt-Mainzer Beckens. II. Phanerogamen áBlütenpflanzenñ. Abh. Senckenberg. Naturf. Ges., 453: 1–247. * Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494. * Schmalz, N. (2008): Die Gattung Fumaria L. in Mitteleuropa. Florist. Rundbr. 41: 97–109.