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© I. Ottich, 2008, Bockenheim
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Knöllchen-Scharbockskraut

Ficaria verna Huds.

Familie:

Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

Beschreibung:

Ausdauernd, 5–30 cm hoch. Ganze Pflanze kahl. Stängel niederliegend-aufsteigend, an den Knoten wurzelnd. Blätter langgestielt, herzförmig, leicht fleischig, glänzend. In den Achseln von Stängelblättern oft Brutknöllchen zur vegetativen Vermehrung. Blüten gelb, 2–3 cm breit. 8–12 ovale Blütenblätter mit einem 1 mm langen, sackartigen Sporn am Grund. Blütezeit: Anfang März–Ende Mai. Fruchtet selten.

Status:

Einheimisch (indigen). Nicht gefährdet.

Ökologie:

In Auwäldern, frischen bis feuchten Laubmischwäldern, in Parks und auf feuchten Wiesen. Die Art wird in Wäldern oft durch Störungen begünstigt, zeigt Lehmboden und Nährstoffe an.

Vorkommen in Frankfurt:

Häufige Art, die allen frühen Autoren bekannt gewesen ist und meist mit allgemeinen Angaben wie um 1800 „allenthalben gemein, an schattigen feuchten Orten“ (Buttler & Klein 2000) dokumentiert wurde. Vorkommen bestehen heute neben dem Stadtwald v. a. in den Bereichen der Fluss- und Bachauen, z. B. entlang der Nidda, des Erlen- und Eschbachs, aber auch in schattigen Parks, auf Friedhöfen usw.

Anmerkung:

Die Vitamin-C-reichen Blätter wurden gegen die Mangelkrankheit Skorbut (auch Scharbock genannt) verwendet, woher sich der deutsche Name ableitet. Heute rät man besonders zur Blütezeit vom Genuss der Blätter ab, da sie ein leichtes Gift, das Protoanemonin, enthalten.

Literatur:

Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494.