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© FR, Gouache von E. Schultz, 19. Jh.
















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Weitere Erläuterungen

Wald-Ziest

Stachys sylvatica L.

Familie:

Lippenblütler (Lamiaceae)

Beschreibung:

30-100 cm hohe, ausdauernde, krautige Pflanze mit langen, unterirdischen Ausläufern ohne Verdickungen. Ganze Pflanze unangenehm riechend. Stängel vierkantig, abstehend weich behaart, dunkelgrün. Alle Blätter (bis zum Blütenstand) lang gestielt, herz-eiförmig, zugespitzt, brennnesselähnlich. Blütenstände 12-15 cm lang, aus 10-15 Scheinquirlen mit je 6 Lippenblüten. Unterlippe nur wenig länger als die Oberlippe. Krone schmutzig dunkelpurpurn, selten ockergelbweiß. Blütezeit: Juni-September.

Status:

Einheimisch (indigen), ungefährdet.

Ökologie:

In feuchten bis sickerfeuchten Laubmischwäldern und Gebüschen, an Waldquellen und –wegen, in Uferstaudenfluren; nährstoffanspruchsvoll.

Vorkommen in Frankfurt:

Becker (1827): „In Wäldern, Gebüschen, an Zäunen.“ Die Art war damals wie heute auf passenden Wuchsorten weit verbreitet. Heute werden insbesondere die feuchteren Teile des Stadtwaldes um Rohsee und Jacobiweiher sowie die Ufer der Nidda und der ihr zufließenden Taunusbäche besiedelt. Die Art kommt aber beispielsweise auch in den Waldresten nördlich des Mains und in Parkanlagen mit entsprechenden Bedingungen vor.

Anmerkung:

Aus Bayern und Österreich ist die var. tomentosa bekannt, die sich durch kleinere Blätter und eine dichte, gelbliche, filzige Behaarung der oberen Sprossteile auszeichnet. In Frankfurt wurde sie noch nicht beobachtet.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.