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© FR, M. Dürer, 1887, Niedderrad.
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Kleine Traubenhyazinthe

Muscari botryoides (L.) Mill.

Familie:

Spargelgewächse (Asparagaceae)

Beschreibung:

Mehrjährige, krautige, 10–25 cm hohe Pflanze, die mit einer bis 2 cm breiten Zwiebel den Winter überdauert. Blätter 2(–4), schmal, grundständig. Blütezeit März–Mai. Blüten in dichten Trauben, nicht duftend. Blütenkrone violett- bis hellblau, rundlich, glockig verwachsen, an der Spitze verengt, mit weißlichen Zipfeln. Kapselfrüchte.

Status:

Besonders geschützt nach BNatSchG. Ursprüngliche Vorkommen in Frankfurt erloschen. Heute unbeständig auftretender Neueinwanderer (Neophyt), der gelegentlich von Pflanzungen verwildert.

Ökologie:

Bevorzugt nährstoffreiche, humose Böden. Im Halbschatten von Wäldern und Gebüschen.

Vorkommen in Frankfurt:

Kam mind. seit ca. 1800 in Niederrad beim „roten Hamm“ vor (Buttler & Klein 2000). Dort zuletzt 1890 (M. Dürer). Bis Mitte des 20. Jh. von verschiedenen Autoren von Äckern, Ackerbrachen und lichten Wäldern angegeben. Genannt werden Höchst, Schwanheim, Enkheim und der Lerchesberg. Seither selten genannt. Neue Funde stehen in der Regel in erkennbarem Zusammenhang mit Pflanzungen oder Gartenauswurf.

Anmerkung:

Muscari-Arten sind z. T. nicht einfach zu unterscheiden. Hinweise zu ihrer Bestimmung geben Adolphi & Mückschel 2000.

Literatur:

Adolphi, K. & Mückschel, C. (2000): Hinweise zur Bestimmung und Kartierung von Muscari-Arten sowie deren Vorkommen im Lahntal. Hess. Florist. Briefe, 49(1): 7–11. * Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494.