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© I. Ottich, 2010, Friedhof Höchst.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

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Finger-Lerchensporn

Corydalis solida (L.) Clairv.

Familie:

Erdrauchgewächse (Fumariaceae)

Beschreibung:

Ausdauernd, überwintert mit kugeliger Knolle. Stängel aufrecht, 10–20 cm hoch, unverzweigt. Blätter aus 3 gestielten Teilen, die jeweils nochmals 3teilig sind, die Abschnitte sind tief gezähnt. Blüten in 5–20blütiger Traube, 16–25 mm lang, purpurn, selten weiß, mit langem Sporn. Tragblätter der Blüten fingerförmig eingeschnitten (Unterschied zu C. cava). Blütezeit: Ende März–Anfang Mai.

Status:

Einheimisch (indigen). Nicht gefährdet.

Ökologie:

In krautreichen Laubmischwäldern, auch unter Hecken. Gelegentlich in Flusstälern auf feuchten Wiesen. Die Art bevorzugt kalkarmen, lockeren, humosen, sandigen Lehmboden und ist ein Mullbodenzeiger.

Vorkommen in Frankfurt:

Die Art hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in Frankfurt auf der linken (also südlichen) Mainseite, worauf schon Becker (1827) hinwies, d. h. insbesondere im Stadtwald. Sie kann v. a. im Bereich der Ober-Schweinstiege angetroffen werden. Sie kommt heute jedoch auch im nördlichen Teil der Stadt vor, z. B. am Erlenbach oder auf Friedhöfen und in Parks, wo sie auch als Zierpflanze kultiviert wird.

Anmerkung:

Der Name leitet sich von der Haubenlerche ab, da die Blüten eine ähnliche Form wie die Füße dieses Vogels haben. Die ganze Pflanze und ihre Knolle sind giftig.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.