© I. Ottich, 2004, Oeder Weg
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Götterbaum
Ailanthus altissima (Mill.) Swingle
Familie:
Bittereschengewächse (Simaroubaceae)
Beschreibung:
Baum, bis zu 30 m hoch, mit glatter, grauer Borke, die charakteristische grau-braune Längsrisse zeigt. Fiederblätter mit 13–25 Fiederblättchen, Blattränder nur am Grunde mit Zähnchen, die mit einer Drüse versehen sind. Blütezeit im Hochsommer. Blüten grünlich-gelb, mit unangenehmen Geruch, in reichblütigen Rispen. Früchte sind breit geflügelte, rötlich-braune Nüsschen.
Status:
Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt). Bereits Mitte des 18. Jh. aus Ostasien eingeführt und als Zierpflanze angepflanzt. Stärkere Ausbreitung auf den Brach- und Trümmerflächen der Nachkriegszeit.
Ökologie:
Der Götterbaum ist wärmeliebend und kommt daher v. a. in den wärmeren Städten vor, deren Stressfaktoren wie Luftverschmutzung und Trockenheit er gut toleriert.
Vorkommen in Frankfurt:
Aufgrund häufiger Verwechslungen mit dem Essigbaum zunächst keine verlässlichen Angaben. Vielleicht schon im 18. Jh. im Botanischen Garten (Kramer 1995). Heute häufigste wildwachsende Baumart des Siedlungsbereiches, selbst im Stadtkern, auch in Industriegebieten, auf Bahngelände. Kann in Pflasterritzen und Mauerfugen wachsen. In Bereichen mit landwirtschaftlicher Nutzung selten oder fehlend.
Anmerkung:
In China werden die Blätter zur Fütterung einer Seidenspinner-Art verwendet. Sehr schnellwachsende Art.
Literatur:
Kramer, H. (1995): Über den Götterbaum. Natur & Mus., 125(4): 101–121.