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© I. Ottich, 2008, Stadtwald
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Schattenblümchen

Maianthemum bifolium (L.) F. W. Schmidt

Familie:

Maiglöckchengewächse (Convallariaceae)

Beschreibung:

Ausdauernd, mit dünnem, verzweigtem Rhizom. Stängel aufrecht, 5–22 cm hoch, mit meist 2 Laubblättern über der Stängelmitte. Blätter gestielt, mit tief herzförmigem Grund, stark in der Größe variierend. Blüten klein, weiß, wohlriechend, in bis 5 cm langen endständigen Blütenständen, die sich aus kleinen, 2–3blütigen Dolden zusammensetzen. Früchte 5 mm große, kirschrote Beeren. Blütezeit: April–Juni.

Status:

Einheimisch (indigen). Nicht gefährdet, kein Bestandsrückgang nachweisbar.

Ökologie:

Verbreitungsschwerpunkt in artenarmen, schattigen, bodensauren Nadelwäldern und bodensauren Laubmischwäldern; in anderen Regionen auch in Mooren.

Vorkommen in Frankfurt:

Schon bei Reichard (1772/78) ohne besondere Fundorte als in Wäldern wachsend angegeben, ähnlich bei Becker (1827) und anderen. Bis heute v. a. im Stadtwald verbreitet, seltener in Parks oder auf Friedhöfen.

Anmerkung:

Im Gegensatz zu allen anderen Lilienähnlichen in Mitteleuropa besitzen die kleinen Blüten jeweils 4 Kron- und 4 Staubblätter (üblich sind in dieser Verwandtschaft 3 oder Vielfache von 3).

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Reichard, J. J. (1772/1778): Flora Moeno-francofurtana enumerans stirpes circa Francofurtum ad Moenum crescentes secundum methodum sexualem. – [10] + 112 + [4] S. & [8] + 196 + [10] S. + 1 Tab.; Henricus Ludovicus Broenner, Francofurtum ad Moenum.