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© I. Ottich, 2008, Bockenheim
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Persischer Ehrenpreis

Veronica persica Poir.

Familie:

Rachenblütler (Scrophulariaceae)

Beschreibung:

Einjährige, krautige Pflanze mit niederliegenden bis aufsteigenden, nicht bewurzelnden Stängeln, 10-40 cm hoch. Blätter gestielt, im Umriss eiförmig, tief gekerbt-gesägt. Blütezeit März-Oktober. Blütenstand traubig. Blüten 9-15 mm im Durchmesser. Krone nur ansatzweise verwachsen, mit 4 ungleich großen Lappen, himmelblau, mit dunklen Streifen, Schlund weißlich-gelb. Staubblätter 2. Kapselfrüchte.

Status:

Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt) aus den regnerischen Gebirgen Südwestasiens.

Ökologie:

Benötigt nährstoffreiche, lehmige Böden. An Wegrändern, auf Äckern.

Vorkommen in Frankfurt:

Der Beginn der Ausbreitung ist schwer nachzuvollziehen, weil zunächst die Sippen V. opaca, V. persica und V. polita nicht unterschieden wurden. Sie wird aber bereits von Fresenius (1833) auf Äckern bei Oberrad gefunden. Noch um die Mitte des 19. Jh. als selten angegeben (Cassebeer & Theobald 1849). Danach rasche Ausbreitung, im 20. Jh. allgemein verbreitet. Heute häufigste Veronica-Art im Gebiet.

Anmerkung:

Die Ausbreitung über Europa soll sich nahezu explosionsartig im 19. Jh. vollzogen haben, wobei die Sippe einerseits selbständig vorgerückt ist und sich andererseits von Botanischen Gärten ausbreiten konnte (Hartl & Wagenitz 1975).

Literatur:

Cassebeer, J. H. & Theobald, G. L. (1847/1849): Flora der Wetterau. Friedrich König, Hanau. 1. Lfg. (1847): I–CXII, 1–160; 2. Lfg. (1849): 161–267. * Fresenius, G. (1832/1833): Taschenbuch zum Gebrauche auf botanischen Excursionen in der Umgegend von Frankfurt a. M., enthaltend eine Aufzählung der wildwachsenden Phanerogamen, mit Erläuterungen und kritischen Bemerkungen im Anhange. – VI + 332 S. & 337–621; Heinr. Ludw. Brönner, Frankfurt am Main. * Hartl, D. & Wagenitz, G. (Hrsg., 1975): Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. VI. Band, 1. Teil. Dicotyledones 4. Teil. 2., überarbeitete Auflage, 631 S. Parey, Berlin und Hamburg.