© FR. M. Dürer, 1884, Stadtwald.
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Stein-Fingerkraut
Potentilla rupestris L.
Familie:
Rosengewächse (Rosaceae)
Beschreibung:
Mehrjährig, bis 60 cm hoch. Grundblätter bis 15 cm lang, unpaarig gefiedert, Fiedern rundlich, am Rand scharf gesägt, am Grunde asymmetrisch. Endblättchen bis 5 cm lang, Seitenblättchen kleiner. Untere Stängelblätter entsprechen kleinen Grundblättern, obere reduziert. Außenkelch linealisch, Innenkelch eiförmig. Blütendurchmesser 2 cm, 5 weiße Blütenblätter.
Status:
Einheimisch (indigen). RL Hessen 3, RL H SW 2. – Durch Aufgabe von Waldweide und Streunutzung verschwanden die von der Art besiedelten lichten Wälder. Auch nährstoffarme Saumbiotope sind durch die allgemeine Eutrophierung selten geworden.
Ökologie:
Auf kalkreichen Böden wärmebegünstigter Gebiete im halbschattigem Bereich von lichten Wäldern und in Säumen.
Vorkommen in Frankfurt:
Becker (1827) nannte die Art häufig im Frankfurter Wald bei der grossen Saustiege – im Handexemplar in „kleine“ Saustiege (=Unterschweinsteige) korrigiert. Martin Dürer sammelte die Art 1884 in der Hinkelsteinschneise zwischen den Stationen Schwanheim und Goldstein. Wann die Art hier verschwand ist unklar. Korneck (1971) traf sie nicht mehr an.
Anmerkung:
Die Art ist in Deutschland allgemein selten und auf wenige Arealinseln beschränkt.
Literatur:
Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Korneck D. (1971): Dictamnus albus L. im Frankfurter Stadtwald. Hess. Florist. Briefe, 20(239): 51–55.