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© I. Ottich, 2008, Seitenstreifen der A3
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Gewöhnliches Leinkraut

Linaria vulgaris Mill.

Familie:

Rachenblütler (Scrophulariaceae)

Beschreibung:

Ausdauernd, Stängel bis 60 cm hoch, meist nur am Grund verzweigt, bläulichgrün, im unteren Teil kahl, im oberen zerstreut drüsig, dicht spiralig beblättert. Blätter schmal lanzettlich, ungestielt, unterseits etwas wachsartig bereift. Blütenstand dicht, Krone mit Sporn 16–30 mm lang, hellgelb mit orangefarbigem Grund. Samen rundlich, scheibenartig, mit breitem Flügelsaum. Blütezeit: Juni–September.

Status:

Einheimisch (indigen), nicht gefährdet.

Ökologie:

In offenen Unkrautfluren, vor allem auf Bahnanlagen und Schuttplätzen, an Wegen, in Steinbrüchen und auf Äckern, in Waldschlägen. Auf mäßig frischen, nährstoff- und basenreichen, gerne offenen Böden. Rohbodenpionier.

Vorkommen in Frankfurt:

Gärtner et al. (1799-1802): „Gemein auf Schutt, an Wegen, Zäunen, Ruinen, Bergen und zwischen dem Getreide.“ Heute weit verbreitet auch auf Brachen, an Straßenrändern und auf Bahngelände.

Anmerkung:

Früher Bestandteil der an Mariä Himmelfahrt geweihten Kräuterbüschel, noch heute werden am Niederrhein die Marienbilder mit Leinkraut geschmückt. Schwach giftig, wurde früher als Insektizid genutzt, etwa in Milch gekocht gegen Fliegen. Wurde auch zum Gelbfärben und Blondieren der Haare verwendet.

Literatur:

Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main.