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© I. Starke-Ottich, 2010, Botanischer Garten.
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Breitblättrige Wolfsmilch

Euphorbia platyphyllos L.

Familie:

Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)

Beschreibung:

Einjährig, aufrecht, 25-60 cm hoch, mit Milchsaft. Blätter wechselständig, lanzettlich, vorne verbreitert, 1,5-4 cm lang, unterseits meist schwach behaart. Blütenstand mit 3-5 Doldenstrahlen. Blütenstände (Cyathien) mit eiförmigen, gelblichen Nektardrüsen. Kapsel etwa 3-4 mm lang und mit halbkugeligen Warzen bedeckt. Samen um 2 mm lang, schwarzbraun, glänzend. Blütezeit: Juni-September.

Status:

Einheimisch (indigen), Rote Liste Hessen 3, RL H SW 2.

Ökologie:

Vor allem in wärmebegünstigten Gebieten auf Äckern auf zumindest mäßig nährstoffreichen und meist kalkhaltigen Standorten; meidet weitgehend das Mittelgebirge.

Vorkommen in Frankfurt:

Über das ehemalige Vorkommen ist kaum etwas bekannt. Gärtner & al. (1799-1802) nennen die Pflanze für Bornheim und Seckbach. Becker (1827) nennt keine Fundorte und verwies lediglich auf das Vorkommen auf trockenen Feldern, was auf Kalkstandorte hindeutet, und an Wegen. M. Dürer verzeichnete Vorkommen in seinen Tagebüchern 1895 und 1899 für den Lohrberg. Spätere Angaben fehlen.

Anmerkung:

Obwohl die Pflanze nicht streng an Kalkäcker gebunden ist, ist sie durch Aufgabe der ackerbaulichen Nutzung von Grenzertragsstandorten, Bebauung und Befestigung von Wegen stark rückläufig.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main.