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© FR, H. Tyroff.
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Echte Seidenpflanze

Asclepias syriaca L.

Familie:

Schwalbenwurzgewächse (Asclepiadaceae)

Beschreibung:

Ausdauernd, 1–1,5 m hoch, mit Milchsaft. Blätter gegenständig, länglich-eiförmig, auf der Unterseite dicht graufilzig. Blüten radiär, 5zählig, fleischrot, mit zurückgeschlagenen Zipfeln, duftend, in Scheindolden. Kronblätter verwachsen. Pollen zu einer Pollenmasse (Pollinium) verklebt. Früchte stachlig, 8–11 cm lang. Samen mit Haarschopf. Blütezeit Juni–August. Giftig.

Status:

Unbeständig auftretender Neueinwanderer (Neophyt) aus Nordamerika. Seit dem 17. Jh. kultiviert.

Ökologie:

Wärmeliebend, daher bei uns oft nicht winterhart. Verwilderungen fiinden sich häufig auf Sand, in anderen Regionen, z. B. Ungarn, auch massenhaft an Flussufern.

Vorkommen in Frankfurt:

Der Anbau in Frankfurter Gärten ist erstmals in der Flora der Wetterau um 1800 dokumentiert (Buttler & Klein 2000). Becker (1827) berichtet von Verwilderungen „auf Sandfeldern bei dem Hospitalwald ohnweit den Riederhöfen“. Aus neuerer Zeit liegen keine Fundmeldungen aus Frankfurt vor, allerdings aus Mainz und Darmstadt.

Anmerkung:

Nach Dosch & Scriba (1878) wurde die Art einstmals auch in Hessen zur Gewinnung von Watte angebaut.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494. * Dosch, L. & Scriba, J. (1878): Excursions-Flora der Blüthen- und höheren Sporenpflanzen mit besonderer Berücksichtigung des Grossherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete für Gymnasien, Realschulen und Seminarien. 2. Auflage. LXXIX + 572 S., H. L. Schlapp, Darmstadt.