© I. Ottich, 2005, Goldstein
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Gewöhnliche Hasel
Corylus avellana L.
Familie:
Birkengewächse (Betulaceae)
Beschreibung:
Strauch, bis 5 m hoch. Rinde grau, glänzend, mit braunen Warzen. Blätter im Umriss oval oder rundlich, bis 13 cm lang, unregelmäßig grob gezähnt, weich behaart. Männl. Blüten in hängenden Ähren, aus denen die Pollen ausgestreut werden. Weibl. Blüten zu 2–6 eine kleine Ähre bildend, zur Blütezeit nur die leuchtend dunkelroten Narben herausragend. Frucht eine hartschalige Nuss. Blütezeit: Februar–April.
Status:
Einheimisch (indigen). Nicht gefährdet.
Ökologie:
Pioniergehölz, Licht- und Halbschattenpflanze, vor allem auf nährstoff- und basenreichen, humosen Stein- und Lehmböden.
Vorkommen in Frankfurt:
Häufige Art, die an Waldrändern, in Hecken, auf Bahndämmen, an Flussufern usw. im ganzen Stadtgebiet verbreitet ist. Vor allem auf Bahndämmen verwildert in den letzten Jahren häufiger auch eine als „Bluthasel“ kultivierte Form mit roten Blättern.
Anmerkung:
Trotz der frühen Blütezeit werden die Früchte (die bekannten Haselnüsse) erst ab September reif. Größere Vögel und Nager legen Vorratslager an, vergessen jedoch meist einige davon, wodurch die Art ausgebreitet wird. Der Pollen wirkt allergen. Die Zweige wurden früher zur Züchtigung verwendet.