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© D. Bönsel, 2011.
















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Unschärfe max. 2,5 km
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Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Gewöhnliches Katzenpfötchen

Antennaria dioica (L.) P. Gaertn.

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung:

Ausdauernd, 5-20 cm hoch, mit oberirdischen Ausläufern und Rosetten; unvollständig zweihäusig. Untere Blätter spatelförmig, obere lanzettlich, 5-15 mm lang, oberseits meist kahl, unterseits weißfilzig. Hüllblätter der männlichen Blütenköpfchen meist weiß, die der weiblichen rosa oder rot. Köpfchen zu 3-12 doldig genähert. Blütezeit: Mai-Juni.

Status:

In Hessen einheimisch (indigen). Rote Liste Hessen 2, RL HE SW 1.

Ökologie:

In Magerrasen, Heiden und bodentrockenem und nährstoffarmem Grünland, meist auf kalkfreien Böden.

Vorkommen in Frankfurt:

Verschollen. Der Rückgang dieses ausgesprochenen Magerkeitszeigers war so rapide, dass wir nicht über genaue Ortsangaben verfügen. Für Becker (1827) war die Pflanze noch keine Besonderheit und er nennt sie für sandige Stellen an Waldrändern. Damals war die Pflanze offenbar im Stadtwald auf sandigen Böden nicht selten. Um 1900 sollte sie an derartigen Standorten noch vorhanden gewesen sein. Nach Aufgabe der Waldweide und Aufforstung der Freiflächen verschwand das Katzenpfötchen.

Anmerkung:

Das Katzenpfötchen ist eine der am stärksten rückläufigen Arten Hessens. Ehemals wegen der recht weiten Standortamplitude weit verbreitet, gehörte die Pflanze bereits Mitte des 20. Jh. vielerorts zu den floristischen Seltenheiten. Heute ist die ehemalige „Allerweltspflanze“ in vielen Kreisen erloschen und steht in der Region Südwest von Hessen kurz vor dem Verschwinden.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.