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© K. Baumann.
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Acker-Hundskamille

Anthemis arvensis L.

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung:

Einjährig, bis 50 cm hoch, aufrecht. Stängel fast kahl. Blätter unregelmäßig doppelt fiederspaltig, weichwollig. Viele kleine Einzelblüten in einem bis 3 cm breiten Köpfchen, das wie eine große Einzelblüte wirkt: Randlich einseitig verlängerte, weiße Zungenblüten, mittig gelbe Röhrenblüten mit am Grunde verdickter Röhre. Tragblätter der Blüten zugespitzt und ganzrandig; Früchte ohne Krönchen. Blütezeit: Mai–Oktober.

Status:

Alteinwanderer (Archäophyt). Ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet. Als Getreideunkraut seit der jüngeren Steinzeit in Mitteleuropa.

Ökologie:

Wärmeliebend. Meist auf kalkarmen Böden, Versauerungszeiger. In Getreideäckern, seltener auf Brachen, an Rainen, Wegrändern, Mauern.

Vorkommen in Frankfurt:

Im 18. und 19. Jh. eine häufige Art im Gebiet. Die meisten Angaben sind knapp und allgemein, etwa bei Fresenius (1832/33): „Auf Aeckern häufig.“ Wohl durch Veränderungen in der Landwirtschaft seit der Mitte des 20. Jh. in Frankfurt nur noch sehr selten gefunden. Heute gelegentlich auf Äckern, ausnahmsweise auch auf Brachflächen oder Bahnhöfen.

Anmerkung:

Da die Art lange als gewöhnlich und häufig galt, wurden kaum konkrete Fundpunkte notiert. Die Verbreitung in historischer Zeit kann daher nicht vollständig dargestellt werden.

Literatur:

Fresenius, G. (1832/1833): Taschenbuch zum Gebrauche auf botanischen Excursionen in der Umgegend von Frankfurt a. M., enthaltend eine Aufzählung der wildwachsenden Phanerogamen, mit Erläuterungen und kritischen Bemerkungen im Anhange. – VI + 332 S. & 337–621; Heinr. Ludw. Brönner, Frankfurt am Main.