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© I. Ottich, 2004, Fechenheim. Stängelbereifung.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

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Riesen-Goldrute

Solidago gigantea Aiton

Familie:

Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung:

Ausdauernde Staude, bis ca. 2 m hoch, über unterirdische Ausläufer dichte Bestände bildend. Stängel glatt und bereift im Gegensatz zu den behaarten Stängeln der Kanadischen Goldrute. Blattspreiten sitzend, schmal. Blütenköpfe klein, sattgelb, in rispenartigen Blütenständen. Blütezeit Juli–Oktober. Pro Pflanze zahlreiche, kleine, flugfähige Früchte.

Status:

Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt) aus den USA und dem südlichen Kanada. Mitte des 18. Jh. als Zierpflanze nach Europa eingeführt. Über die zahlreichen Früchte und unterirdische Ausläufer kann sie sich stark ausbreiten. Hier jedoch selten.

Ökologie:

Besiedelt unterschiedliche Lebensräume von Brachflächen bis Auwäldern. Im Gegensatz zur Kanadischen Goldrute besitzt sie eine höhere Schattentoleranz, kommt jedoch mit Hitze und Trockenheit und damit den städtischen Lebensbedingungen weniger gut zurecht.

Vorkommen in Frankfurt:

Im frühen 19. Jh. in mehreren Frankfurter Gärten gezogen. Verwildert jedoch erst 1958 von H. Kalheber an der Nidda bei Praunheim beobachtet. Dort noch immer vorhanden (größter bekannter Bestand im Gebiet). Im Gegensatz zu Solidago canadensis aktuell sehr selten und nur in kleinen Beständen an den Ufern von Main und Nidda sowie an Wegen im Stadtwald anzutreffen (Ottich 2005).

Anmerkung:

In einigen Regionen sind Massenvorkommen bekannt. Regional wird die Art auch bekämpft. Im Rhein-Main-Gebiet finden sich größere Bestände z.B. in der Grube Messel und im Taunus.

Literatur:

Ottich, I. (2005): Solidago canadensis und Solidago gigantea in Frankfurt am Main. Bot. Naturschutz Hessen, 18: 55–66.