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© I. Ottich, 2008, Sossenheim, Graben
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Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

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Schilf

Phragmites australis (Cav.) Trin. ex Steud.

Familie:

Süßgräser (Poaceae)

Beschreibung:

Mehrjähriges rhizombildendes Gras, 1-4 m hoch, Blattscheiden und Blattspreiten fein behaart, Blatthäutchen durch Haarkranz ersetzt, Blattspreite bis 4 cm breit und 50 cm lang, blaugrün, stark wasserabweisend. Rispe locker, bis über 30 cm lang. Ährchen mindestens zweiblütig, untere Blüten männlich, obere zwittrig, zwischen den Spelzen mit spelzenlangen weißen Haaren, Spelzen zugespitzt. Blütezeit: Juli-September.

Status:

Einheimisch (indigen). Wird nicht als gefährdet angesehen, große Bestände sind aber rückläufig.

Ökologie:

Uferzonen stehender und langsam fließender Gewässer, Moore, Feuchtwiesen, Entwässerungsgräben. Etablierte Bestände ertragen temporäre Trockenheit. Verschwindet bei zu starker Überdüngung. Verlandungspionier, Wintersteher.

Vorkommen in Frankfurt:

Am Ufer der Altarme der Nidda, im Enkheimer und Seckbacher Ried, in den Riedwiesen am Rohsee, am alten Flugplatz Bonames, am Ufer des Fechenheimer Mainbogens. Es kann auch an erstaunlich trockenen Stellen vorkommen.

Anmerkung:

Größtes einheimisches Gras, vielseitig verwendbar: Streugras, Baustoff für Zäune und Dächer, Heizmaterial, Zelluloselieferant, Rekultivierung und Befestigung von Ufern, Abwasserreinigung (Düll und Kutzelnigg 2011).

Literatur:

Düll, R. und Kutzelnigg, H. (2011): Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. 7. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim.