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© I. Ottich, 2010, Friedhof Höchst.
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Dichter-Narzisse

Narcissus poëticus L.

Familie:

Narzissengewächse (Amaryllidaceae)

Beschreibung:

Zwiebelpflanze, 20–40 cm hoch. Zwiebel bis 4 cm breit. Pro Zwiebel meist 4 grundständige, linealische Blätter. An aufrechtem Stängel einzelne bis wenige, waagerecht stehende Blüten. Blütenhülle aus 3+3, basal zu einer ca. 3 cm langen Röhre verwachsenen, dann ausgebreiteten weißen Blütenblättern. In der Mitte eine duftende, kurze, gelbe Nebenkrone mit gekräuseltem roten Rand. Blütezeit April–Mai.

Status:

Unbeständig auftretender Neueinwanderer (Neophyt) aus Südeuropa. Zierpflanze.

Ökologie:

Bevorzugt nährstoffreiche, feuchte, eher kalkarme Böden, z. B. in Wiesen und Flusstälern.

Vorkommen in Frankfurt:

Als Zierpflanze bereits Clusius im 16. Jh. aus Frankfurt bekannt (Spilger 1941). Um 1800 verwildert auf der „Oed“ angegeben (Buttler & Klein 2000). Seither von vielen Autoren wie bei Dosch & Scriba (1878) angegeben: „Verwildert in u. um Gärten.“ Jedoch bis heute im Gebiet nirgends dauerhaft etabliert. Aktuell selten außerhalb von Pflanzungen und dann zumeist auf Gartenauswurf zurückgehend.

Anmerkung:

Vor allem in der Zwiebel stark giftige Alkaloide.

Literatur:

Buttler, K. P. & Klein, W. (2000): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau von G. Gaertner, Dr. B. Meyer und Dr. J. Scherbius. Taxonomie, Nomenklatur und Floristik: eine Auswertung des Gefäßpflanzenteils. Jahresber. Wetterauer Ges. Gesamte Naturk. Hanau, 149–151: 1–494. * Dosch, L. & Scriba, J. (1878): Excursions-Flora der Blüthen- und höheren Sporenpflanzen mit besonderer Berücksichtigung des Grossherzogthums Hessen und der angrenzenden Gebiete für Gymnasien, Realschulen und Seminarien. 2. Auflage. LXXIX + 572 S., H. L. Schlapp, Darmstadt. * Spilger L. (1941): Senckenberg als Botaniker und die Flora von Frankfurt zu Senckenberg’s Zeiten. Abh. Senckenberg. Naturf. Ges., 458: 1–175.