© I. Ottich, 2006, Bockenheim.
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Hohe Ambrosie
Ambrosia artemisiifolia L.
Familie:
Korbblütler (Asteraceae)
Beschreibung:
Einjährige, krautige, buschig verzweigte Pflanze, bis zu 2 m hoch, aber oft kleiner. Blätter beidseitig grün, ein– oder zweifach fiederteilig. Bei starker Sonneneinstrahlung Pflanze rötlich. Blütenköpfe eingeschlechtig: Die weiblichen stehen zu wenigen in Blattachseln, die männlichen in endständigen Trauben. Einzelne Blütenköpfe unscheinbar, da die Kronen der Einzelblüten stark reduziert sind.
Status:
Bislang unbeständig auftretender Neueinwanderer (Neophyt). Aus Nordamerika stammend. Wird mit Vogelfutter eingeschleppt. Es wurden bis zu 176 Samen pro kg Vogelfutter nachgewiesen (Alberternst & Nawrath 2005).
Ökologie:
Bevorzugt sandige Böden und offene Flächen, ist daher auf Brachflächen und an Wegrändern zu finden.
Vorkommen in Frankfurt:
Erstmals von O. Nehrlich 1962 auf einem Schutthaufen bei Enkheim beobachtet. Seither immer wieder Einzelmeldungen, vor allem aus Gärten (Vogelfutterstellen). In den letzten Jahren häufiger angegeben, was aber evtl. auf den größeren Bekanntheitsgrad (Pressemeldungen) zurückgeht.
Anmerkung:
Der Pollen ist außerordentlich allergen. Da die Blütezeit erst im Spätsommer beginnt, verlängert sich die Leidenszeit der Allergiker bis in den Herbst. Es werden vielerorts Abwehrmaßnahmen getroffen.
Literatur:
Alberternst, B. & S. Nawrath (2005): Zur Biologie, Ökologie und Verbreitung der Ambrosia Arten. Umweltamt Wissenschaftsstadt Darmstadt, Schriftenreihe, 17(4): 22–29.