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© I. Ottich, 2004, Eschersheim.
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Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Chinaschilf

Miscanthus sinensis Andersson

Familie:

Süßgräser (Poaceae)

Beschreibung:

Ausdauerndes Gras. 1–2,5 m hoch. Blätter meist mit hellem Mittelstreifen. Blüten in gestielten, paarig angeordneten, 5–7 mm langen, 8–15 mm lang begrannten Ährchen, in 15–30 cm langen Trauben. Blütezeit August–Oktober.

Status:

Unbeständig auftretender Neueinwanderer (Neopyht) aus Japan, Korea, China, Indochina und den Pazifischen Inseln. Zierpflanze.

Ökologie:

Im Herkunftsgebiet in Busch- und Hangvegetation, im Gebiet meist an Wegrändern, auf Brachen und in aufgelassenen Gärten.

Vorkommen in Frankfurt:

Seit 1875 in Europa in Kultur Kultur- und Verwilderungsbeginn in Frankfurt unklar, die Art fehlt in allen alten Angaben. Seit Beginn des 21. Jh. in verschiedenen Stadtteilen verwildert bekannt (Ottich 2007), z. B. in Harheim, Unterliederbach, Ostend. Neben Gartenauswurf scheint die Art auch mit Vogelfutter verbreitet zu werden.

Anmerkung:

Die Art kommt in Gärten in mehreren Sorten vor, z. B. „Kleine Fontäne“ nur bis 1,5 m hoch mit schmalen Blättern oder „Zebrinus“ mit weißen Querbändern. Seit Mitte der 1990er Jahre wird in schnell wachsendem Umfang Miscanthus ×giganteus (M. sacchariflorus × sinensis) als Energiepflanze angebaut, wobei mit Verwilderungen zu rechnen ist.

Literatur:

Ottich, I. (2007): Archäophyten und Neophyten im Stadtgebiet von Frankfurt am Main und ihre Auswirkungen auf die Biodiversität. Dissertation, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. 173 + 583 S. Frankfurt am Main.