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© FR. J. Becker.
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Sand-Sommerwurz

Orobanche arenaria Borckh.

Familie:

Rachenblütler (Scrophulariaceae)

Beschreibung:

Parasit. Stängel um 30 cm hoch, unverzweigt, mit zahlreichen Schuppenblättern. Blüten in dichten, 15–30-blütigen Ähren. Kelch eine Röhre mit 4–5 freien Zähnen und aufgesetztem Vorblatt. Kronensaum blauviolett, zur Röhre hin weißlich-gelblich. Krone 25–35 mm lang. Staubbeutel wollig behaart. Parasitiert auf Artemisia campestris.

Status:

RL Hessen 2, RL H SW 2. – Durch die weitgehende Aufforstung, Überbauung oder Umwandlung in Äcker der Sandrasen der Oberrhein- und Untermainebene ist das hessische Areal auf die Umgebung von Darmstadt reduziert worden (Hodvina 1999).

Ökologie:

In kalkreichen Sand- und Trockenrasen in wärmebegünstigten Gebieten.

Vorkommen in Frankfurt:

Johannes Becker hat in dem Handexemplar zu seiner Flora zu O. comosa (heute als Synonym zu O. arenaria angesehen) notiert: In Vorhölzern im Frankf. Wald, auf dem Lerchenberg. Zu letzterem Fundort befinden sich zwei von ihm gesammelte Belege im Senckenberg-Herbar. Aktuelle Vorkommen aus Frankfurt sind nicht bekannt.

Anmerkung:

Die Bestimmung von Orobanche-Arten ist generell schwierig. Literaturangaben können meist nur dann übernommen werden, wenn sie durch Belege gestützt werden.

Literatur:

Hodvina S. (1999): Zur ehemaligen und aktuellen Verbreitung von Orobanche arenaria Borkhausen 1794 in Hessen. Hess. Florist. Briefe, 48(2): 17–32.