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© FR, Gouache von E. Schultz, 19. Jh.
















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Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Wiesen-Salbei

Salvia pratensis L.

Familie:

Lippenblütler (Lamiaceae)

Beschreibung:

Bis 60 cm hohe, aufrechte, ausdauernde Pflanze. Pflanze wenig riechend. Stängel oberwärts drüsenhaarig, allenfalls im Blütenstand ästig, kräftig, 4-kantig, gerillt. Die meisten Blätter grundständig, am Stängel nur 1-3 Paar, eiförmig, breit lanzettlich. Blüten 2-2,5 cm lang, zu 4-8 in 6-12 Scheinquirlen, violett (manchmal weiß oder rosa). Tragblätter grün. Blüten in Ober- und Unterlippe geteilt. Oberlippe sichelförmig, zuweilen mit Drüsenhaaren. Kelche mit gestielten und sitzenden Drüsen. Blütezeit: Mai-August.

Status:

Einheimisch (indigen), nicht gefährdet.

Ökologie:

Trocken- und Halbtrockenrasen, trockene Frischwiesen, Trockenwaldsäume, auch auf Ruderalstellen wie Wegrändern und Dämmen.

Vorkommen in Frankfurt:

Becker (1827): „Gemein auf Wiesen, und an Wegrändern.“ Heute zerstreut im ganzen Stadtgebiet vorkommend. Häufiger Bestandteil von Ansaatmischungen für Böschungen, dadurch ist der Status beobachteter Vorkommen nicht immer sicher einzuschätzen.

Anmerkung:

Die Blüten der Salbei-Arten sind bekannt für ihren Hebelmechanismus. Wenn der Bestäuber, in diesem Fall zumeist eine Hummel, auf der Blüte landet und den Nektar erreichen will, wird durch den Druck der Hebelmechanismus ausgelöst und durch den verlängerten Staubbeutelarm wird Pollen auf den Rücken des Insekts übertragen.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.