© I. Ottich, 2008, Rebstock
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Berg-Ahorn
Acer pseudoplatanus L.
Familie:
Ahorngewächse (Aceraceae)
Beschreibung:
Bis 30 m hoher Baum, der bis 500 Jahre alt werden kann. Junge Bäume haben eine glatte, hell-grau-braune Rinde, später wird sie dunkler und blättert plattig ab. Blätter gegenständig, mit 5 Blattlappen, ungleich gesägt. Blüten in hängenden, walzigen Rispen. Frucht die Ahorn-typische, paarweise geflügelte Nuss, die sich bei der Reife spaltet. Fruchtflügel einen spitzen Winkel bildend. Blütezeit: Mai.
Status:
Im Stadtgebiet Neueinwanderer (Neophyt), in Teilen Deutschlands einheimisch (indigen), nicht gefährdet.
Ökologie:
Heimisch im kühl-feuchten Bergklima, in Gebirgen und Mittelgebirgen ab ca. 900 m bis in hochmontane Lagen, in tieferen Lagen in Schluchtwäldern. Heute als Forst- und Parkbaum weit verbreitet und im Tiefland verwildert, dort auch als Pionierbaum auf Ruderalflächen.
Vorkommen in Frankfurt:
Gärtner et al. (1799-1802) geben weder gepflanzte noch natürliche Vorkommen aus Frankfurt an, bei Becker (1827) heißt es „hin und wieder an den Landstrassen gepflanzt.“ Gleichermaßen äußert sich Fresenius (1832). Obwohl der Berg-Ahorn heute völlig eingebürgert und im gesamten Stadtgebiet anzutreffen ist, ist die Art offensichtlich erst seit relativ kurzer Zeit im Gebiet in Kultur.
Anmerkung:
Das harte Holz zählt zu den Edellaubhölzern und lässt sich gut bearbeiten. Es wird z. B. im Instrumentenbau verwendet. Die Blätter weisen oft schwarze Flecken auf, die von der Teerfleckenkrankheit, einer Pilzerkrankung, herrühren.
Literatur:
Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“. * Fresenius, G. (1832/1833): Taschenbuch zum Gebrauche auf botanischen Excursionen in der Umgegend von Frankfurt a. M., enthaltend eine Aufzählung der wildwachsenden Phanerogamen, mit Erläuterungen und kritischen Bemerkungen im Anhange. – VI + 332 S. & 337–621; Heinr. Ludw. Brönner, Frankfurt am Main. * Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main.