© I. Ottich, 2006, Hanauer Landstr.
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Unechter Gänsefuß
Chenopodium hybridum L.
Familie:
Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae)
Beschreibung:
Einjährig, 30–100 cm hoch, aufrecht, mit gefurchtem, kantigem Stängel. Blätter gestielt, dreieckig mit langer Spitze, gesägt mit 1–5 großen Zähnen. Untere Stängelblätter bis 22 cm lang und 16 cm breit, Blätter nach oben kleiner werdend. Blüten klein, grün, unscheinbar, in einer pyramidenförmigen Rispe. Samen kugelig, schwarz, mit kraterartigen Grübchen. Blütezeit: Juni–September.
Status:
Vermutlich Alteinwanderer (Archäophyt). Herkunftsgebiet unklar, heute liegt der Schwerpunkt der Verbreitung in Mitteleuropa.
Ökologie:
Auf frischen, nährstoffreichen, lockeren Böden, insbesondere im Umfeld von Baustellen auf Erdaushub und offenen Ruderalstellen, auch auf Hackfruchtäckern.
Vorkommen in Frankfurt:
Die Art ist zuerst durch einen Herbarbeleg von J. P. Huth aus dem Jahre 1710 dokumentiert. Die Autoren des 19. Jh. geben sie als häufig in Gärten, auf Äckern und an Ruderalstellen an. Auf Äckern ist die Art heute selten, sie wird jedoch zerstreut im ganzen Stadtgebiet auf Ruderalstellen etc. angetroffen, allerdings meist nur in wenigen Exemplaren.
Anmerkung:
C. hybridum benötigt offenen Boden. Deshalb bestehen Populationen meist nur wenige Jahre. Die Art ist in ihrem Bestand nicht bedroht, auch wenn sie heute vermutlich seltener ist als im 19. Jh.