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© FR, Gouache von E. Schultz, 19. Jh.
















Unschärfe max. 0,5 km
Unschärfe max. 2,5 km
Unschärfe max. 0,25 km
Unschärfe max. 1 km

Weitere Erläuterungen

Gras-Sternmiere

Stellaria graminea L.

Familie:

Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Beschreibung:

Ausdauernder und locker rasig wachsender Hemikryptophyt, 10-50 cm hoch. Vierkantiger, schlaffer und kahler Stängel. Blätter gegenständig, schmal, lanzettlich, bis 4 cm lang. Trockenhäutige Hochblätter und Blattgrund bewimpert. Grüne Kelchblätter bis 5 mm lang, schmal lanzettlich und 3-nervig. 5 weiße Kronblätter, fast bis auf den Grund geteilt, so dass es nahezu so aussieht, als hätte die Blüte 10 Kronblätter. Kapselfrüchte. Blütezeit: Mai–Juli.

Status:

Einheimisch (indigen), ungefährdet.

Ökologie:

Auf mäßig frischen Magerrasen und an Ackerrändern; kalkmeidend.

Vorkommen in Frankfurt:

Gärtner et al. (1799-1801): „Sehr gemein auf Wiesen, an Rainen, Zäunen, auf Aekkern und in Wäldern.“ Durch die Intensivierung der Landwirtschaft von Äckern und Ackerrändern inzwischen völlig verschwunden. Auch sonst durch verstärkten Düngereintrag inzwischen deutlich seltener als im 18. und 19. Jh. Zerstreut auf geeigneten Wuchsorten im Stadtgebiet zu finden.

Anmerkung:

Die in Europa einheimische Art wurde durch den Menschen nach Nordamerika eingeschleppt und ist dort ein Neueinwanderer (Neophyt).

Literatur:

Gärtner, G., Meyer, B. & Scherbius, J. (1799–1802): Oekonomisch-technische Flora der Wetterau. – 1 (1799); I–XII, 1–532, 1 Karte; 2 (1800), I–II, 1–512; 3(1) (1801), 1–438, 1–52; 3(2) (1802), 1–391, 1–32; Philipp Heinrich Guilhauman, Frankfurt am Main.