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© I. Ottich, 2009, Friedhof Unterliederbach.
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Echtes Schneeglöckchen

Galanthus nivalis L.

Familie:

Narzissengewächse (Amaryllidaceae)

Beschreibung:

Zwiebelpflanze, 5–20 cm groß, in Gruppen stehend. Zwiebel kugelig, ca. 1 cm im Durchmesser. Pro Zwiebel 2 grundständige, linealische Blätter. An einem aufrechten Stängel entwickeln sich die einzelnen, nickenden Blüten. Blütenhülle aus 3 äußeren, weißen, bis 2 cm langen und 3 inneren, nur halb so langen Blütenblättern. Letztere mit einem grünen, halbmondförmigen Fleck. Blütezeit Februar–April.

Status:

Eingebürgerter Neueinwanderer (Neophyt) aus Südeuropa. Zierpflanze mit vielen Sorten.

Ökologie:

Benötigt nährstoffreiche, humushaltige, feuchte Böden.

Vorkommen in Frankfurt:

Mind. seit ca. 1700, vermutlich länger, im Gebiet kultiviert. In der 1. Hälfte des 19. Jh. oft verwildert angegeben. Aus „Lustgebüschen“ (Becker 1827), Waldwiesen, Weinbergen, Wiesen, Grasgärten, Hecken usw. bekannt. Nach 1850 seltener verwildert genannt. Heute häufigste G.-Art im Gebiet, regelmäßig auf Friedhöfen, oft auch in Parks verwildert. Seltener an Böschungen, an Waldrändern, Gräben usw.

Anmerkung:

Der Status von Vorkommen an Böschungen etc. ist oft unklar, weil die Art auch durch Gartenauswurf und gezielte Ansalbung verbreitet wird. Insbesondere die Zwiebel enthält giftige Alkaloide.

Literatur:

Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828“.