© I. Ottich, 2008, Stadtwald
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Gewöhnliches Pfaffenkäppchen
Euonymus europaea L.
Familie:
Spindelstrauchgewächse (Celastraceae)
Beschreibung:
Bis 6 m hoher Strauch. Zweige grün, im Querschnitt quadratisch mit schmal geflügelten Kanten. Ältere Sprosse mit 4 längs verlaufenden Korkleisten. Blätter lanzettlich, fein gesägt, bis 12 cm lang. Blüten weiß. Kronblätter bis 5 mm lang, am Rand etwas gefranst. Dunkelrote Kapselfrüchte, die an Kardinalsmützen erinnern (Name!). Samen von einer orangeroten Haut (Arillus) umgeben. Giftig. Blütezeit: Mai – Juni.
Status:
Einheimisch (indigen), nicht gefährdet.
Ökologie:
Auf nährstoff- und basenreichem, tiefgründigem Lehmboden, in Gebüschen und Wäldern, besonders Auwäldern.
Vorkommen in Frankfurt:
Die Art ist im Stadtgebiet an passenden Standorten nicht selten. Daneben wird sie auch kultiviert, v. a. in Hecken und an Böschungen. Eine Bestandsveränderung ist nicht nachweisbar.
Anmerkung:
Das Holz wird in der Tischlerei und Drechslerei verwendet sowie zu Zeichenkohle verarbeitet. Die Früchte locken durch ihre kräftige Farbe Vögel an. Die verzehrten Samen bleiben nach der Darmpassage keimfähig.