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© I. Ottich, 2009.
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Mauer-Gänsefuß

Chenopodium murale L.

Familie:

Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae)

Beschreibung:

Einjährige, bis 90 cm hohe, stark verzeigte Art. Die bis 9 cm langen Blätter sind unregelmäßig buchtig gesägt und oberwärts auffallend glänzend. Blütenstände sind zumeist blattachselständig und schwach mehlig bestäubt (Unterschied zu Ch. urbicum). Die Samen sind scharf gekielt.

Status:

RL Hessen 2, RL H SW 2. – Durch das Verschwinden nährstoffreicher Ruderalflächen in Siedlungen verlor die Art ihre Vorkommensmöglichkeiten.

Ökologie:

Auf trockenen, nährstoffreichen, besonders ammoniakreichen Ruderalflächen in Siedlungen.

Vorkommen in Frankfurt:

Im 18. und 19. Jh. in allen Floren als verbreitet angegeben, meist werden Mauern, Schutthaufen und Wege als Wuchsorte genannt. Noch bei Wigand (1891) und sogar Burck (1941) als „nicht selten“ angegeben. Seit dieser Zeit praktisch verschollen, nur noch ein Fund 1988 aus Sossenheim (Dechent et al. 1991).

Anmerkung:

Die Art zeigt die für viele Gänsefuß-Gewächse typischen Blasenhaare im Blütenstand. Diese dienen den oft in salzreichen Habitaten vorkommenden Arten zur Ausscheidung überschüssiger Salze.

Literatur:

Burck, O. (1941): Die Flora des Frankfurt-Mainzer Beckens. II. Phanerogamen . Abh. Senckenberg. Naturf. Ges., 453: 1–247. * Dechent, H.-J., Kramer, H., Peukert, M., Redeker, H. & Böffinger, A. (1991): Floristische Beobachtungen aus dem Stadtgebiet Frankfurt am Main. Bot. Naturschutz Hessen, 5: 70–100.